Mittwoch, 27. Dezember 2006

Schon für die Geschenke bedankt?

Ich glaub's immer nicht, was es für mich an Freude und Energie bedeutet, mich bei anderen für ein Geschenk zu bedanken. "Wie, Freude und Energie, ich habe von meiner Oma jetzt schon das 5. Mal Socken geschenkt bekommen. Wer kann sich den darüber noch freuen?" - tja solche Fragen höre ich öfter. Mal davon abgesehen, dass ich leider keine Oma mehr habe, die mir etwas schenken kann (nutzt die Zeit die Ihr mit Oma und Opa aber auch Euren Eltern noch habt), bekomme ich auch immer wieder Geschenke entweder mehrfach oder in der falschen Größe (die externe Festplatte hatte nur 250 GB anstatt der heute üblichen 320GB) usw.
Wenn ich jetzt mal anerkenne, dass ich überhaupt was geschenkt bekommen habe, kann ich trotzdem froh sein. Wenn ich etwas positives finde (die blauen Socken passen schon mal gut zu meinem neuen Anzug) teile ich dies auch mit, weil einfach die Freude in meinem Gegenüber für mich wichtiger ist, als meine eigenen Sorgen und Überheblichkeiten.
Bei genauer Betrachtung gibt es kein Geschenk, das nicht etwas positives an sich hat (auch über eine 250GB Platte freut sich eine Schule als Spende).
Wenn ich diesen Gedanken immer wieder anwende, kann mich noch nicht einmal Der treffen, Der mir mit voller Absicht etwas böses schenken will (auch vom Teufel kann man lernen, wie es sich ohne 3 goldene Haare lebt).

Wenn ich jemandem aufrichtig gedankt habe für sein Geschenk und ich Ihm noch einen Hinweis geben möchte, wie dass nächste Geschenk bei mir noch mehr Freude auslösen könnte, beginne ich mit einem "und" (hier ein "aber" zuverwenden bedeutet Krieg).
Also "Oma, die Socken passen wunderbar zu einem blauen Anzug und wenn ich beim nächsten mal in genau der selben Farbe eine Krawatte (Designer Uhr, LED-Beleuchtung für meinen Computer) haben könnte wäre mir sehr geholfen.

Also bestellt Euch was Ihr wollt ohne andere zuverletzen.

Euer Ralf

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